Historische Wasserstädte in der südostchinesischen Gegend entlang des Jangtse Flusses wollen sich gemeinsam um die Anerkennung als Weltkulturerbe bewerben, wie aus dem 13. Fünfjahresplan Chinas hervorgeht.
Unter den dreizehn Städten liegen vier in der ostchinesischen Provinz Zhejiang, unter ihnen Xitang und Wuzhen. Acht der Städte liegen in der Provinz Jiangsu, darunter Zhouzhuang. Eine liegt in der Provinz Hunan.
Ende des nächsten Jahres sollen die Vorbereitungen abgeschlossen sein. Der Bewerbungsprozess wird 2017 beendet sein.
Das Komitee für Weltkulturerbe hat in der Vergangenheit Interesse an historischen Wasserstädten gezeigt. Sechs von ihnen wurden 2001 von der UNESCO anerkannt.
"Die Erhaltung und Erforschung von Wuzhen ist konsequent durchgeführt worden. Es wurden 100 Millionen Yuan (15 Millionen Euro) investiert," sagte Lu Yaqin, stellvertretender Direktor des Wuzhen Verwaltungskomitees des Internationalen Tourismusbereichs.
Lu sagte, 21 Kanäle, die Telefonleitungen, Wasserleitungen, Kabelstränge und Abwasserleitungen beherbergen, seien verlegt worden. Dies stelle das unversehrte und originalgetreue Erscheinungsbild der Stadt sicher.
Neue Landschaftsgestaltung gehört auch zu den Bewerbungsthemen. "Das Wuzhen Theater, Austragungsort der Weltinternetkonferenz, ist ebenfalls Teil des Erhaltungsplanes," sagte Lu.
Während des Bewerbungsprozesses "sollten wir wirklich versuchen, die Interessen und den Nutzen für die Anwohner im Auge zu behalten. Dazu gehört auch, die ungleiche Entwicklung in den dreizehn Städten zu berücksichtigen," sagte He Yunao, Direktor des Instituts für Kultur- und Naturerbe der Nanjing Universität.
Er sagte, das Projekt sollte zu keiner Zeit von kommerziellem Profit getrieben sein, denn das sei nicht gut für die Erhaltung und Entwicklung der Städte.
"Die Erhaltung des historischen Reizes und des reichhaltigen Kulturerbes der Städte ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Bewerbung," sagte er.